Deliverability · November 2025

DMARC als Hebel für bessere Inbox-Platzierung

Viele Unternehmen betrachten DMARC als Compliance-Checkliste. In Wirklichkeit messen große Provider daran, ob deine Infrastruktur vertrauenswürdig ist. Die folgende Roadmap zeigt, wie du aus DMARC ein Deliverability-Projekt machst.

1. Sichtbarkeit aufbauen

Aktiviere rua-Berichte für alle Domains und leite sie in eine Monitoring-Plattform. Die ersten Wochen nutzt du p=none, um Sendenetzwerke zu inventarisieren. Klassifiziere pro Quelle, ob sie bleiben darf oder abgeschaltet wird.

2. Alignment erzwingen

Inbox-Anbieter bevorzugen Marken, die SPF und DKIM streng ausrichten. Setze Subdomain-Policies (sp=) und stelle sicher, dass Bounce- und Marketing-Streams denselben From-Domain-Stamm verwenden. Jede Ausnahme kostet Vertrauen.

3. Reporting für Growth-Teams nutzen

Teile DMARC-Daten mit Marketing/CRM: Welche Kampagnen lösen Blockierungen aus? Wo tauchen unbekannte Quellen auf? Ein gemeinsames Dashboard verkürzt die Zeit bis zur Behebung fehlerhafter Automationen oder Agentur-Setups.

4. Von p=none zu p=reject

Sobald 98 % deines legitimen Volumens abgestützt ist, wechselst du auf p=quarantine und später auf p=reject. Kommuniziere intern, dass Spoofing-Betrug so geblockt wird und gleichzeitig die Reputation steigt – ein Argument für Budgetfreigaben.

5. Erfolgsmetriken tracken

  • Inbox-Placement und Spam-Complaint-Rate
  • Anteil authentifizierter Nachrichten nach Provider
  • Lead- und Revenue-KPIs nach Umstellung auf p=reject

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